Die Sozialgeschichte von Musik und Musiker im spätosmanischen Istanbul

Yazıcı-dostu sürüm

Am Dienstag den 9. April war im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Reden über Kunst-Kultur“   Dr. Onur Öner von der Sehir Universität Istanbul zu Gast (im Yunus-Emre Institut in Berlin) und hielt eine Rede über die „Musik im spätosmanischen Istanbul und die Sozialgeschichte der Musiker“.

In seiner Rede sprach Onur Öner über das Musikersein als Beruf in der osmanischen Gesellschaftsordnung, über die Musikerviertel Istanbuls im 18. Und 19. Jahrhundert und gab Informationen und Kommentare zur Musikbildung (und der Lehre der Musik). Zu seiner Untersuchung sagte Öner: „Die betriebene Forschung wurde mit Hilfe des SPSS Systems durchgeführt und zielt auf die sozialen Profile von 257 ausgewählten Musikern ab. Durch die Hilfe des neuen Systems werden viele quantitative Analysen betrieben, so erfährt man Informationen über die geographische Herkunft der Musiker, die sozio-ökonomische Situation ihrer Familien, über den Bildungsstand und Fremdsprachenkenntnisse; diese Gemeinsamkeiten und Unterschiede, die sich aufweisen, bilden den Basis dieser Forschung“.

Die Präsentation Öners, die auf seiner Doktorarbeit beruhte, beinhaltet interessante Aspekte und Details bezogen auf die Musiker im Osmanischen Reich und im speziellen Istanbul in den Gebieten des Archivwesens und der Kartographie.

Die Veranstaltung wurde mit einem Kaffee-Kuchenempfang beendet.